Vorstellen…
Das Meer der Gesichter.
Die erwartungsvolle Stille.
Schmetterlinge im Bauch.
Schwitzige Handflächen.
Das ist der Auftritt, der Dein Leben verändern wird.
Es wird über Erfolg oder Misserfolg Deiner Karriere entscheiden.
Dein Herz klopft, während Du Dir selbst zuhörst – beobachte, wie ihre Augen Dich genau beobachten.
Und spüre, wie Deine Karriere den Bach runtergeht.
Tod durch PowerPoint.
Heute werfe ich Dir eine Rettungsleine zu. Ich habe 13 Fehler beim öffentlichen Reden für Dich, die Du vermeiden solltest, um sicherzustellen, dass Du nie wieder in Deinem Leben bei einer Präsentation durchfällst!
Fehler Nr. 1 - Die Zielgruppe nicht kennen
Du musst wissen, mit wem Du sprichst – im Allgemeinen und als Einzelpersonen -, um zu vermeiden, dass Du sie durch Verwirrung verlierst oder ihnen irrelevante Informationen gibst.
Stelle Dir zwei Fragen: Warum sind sie hier und was wissen sie bereits?
Indem Du verstehst, wie viel Dein Publikum über das Thema weiß, kannst Du Füllwörter in Präsentationen oder Beispielen vermeiden, die es nicht versteht, aber auch vermeiden, es herunterzumachen.
Wenn Du weißt, was sie herausfinden möchten, bleibst Du relevant und hältst ihr Interesse aufrecht.
Stelle Dich für einen Moment auf ihre Seite des Podiums. Was motiviert sie, dort zu sein? Was könntest Du ihnen sagen, was sie froh machen würde, dass sie gekommen sind?
Recherchiere, mit wem Du sprechen wirst. Wenn Du die Altersgruppe, Berufe und andere demografische Merkmale Deiner Zielgruppe kennst, kannst Du entscheiden, welche Punkte am wahrscheinlichsten angeklickt werden.
Wenn Dein Publikum einer anderen Generation, einem anderen Unternehmen oder einem anderen Hintergrund angehört, versuche, ein Gefühl für deren Kultur zu bekommen, damit Du nichts sagst, was unhöflich rüberkommt.
Du kannst dies auch nutzen, um Referenzen und Humor an Deinen Geschmack anzupassen. Beachte jedoch, dass dies kein Ersatz für echten Respekt ist. Trendiger Internet-Slang ist nicht der Schlüssel, um ein Publikum von Professoren zu erreichen – vielmehr muss man zeigen, dass man ihre Intelligenz respektiert, auch wenn man aus einer älteren Perspektive spricht.
Fehler Nr. 2 - Keine emotionale Verbindung
Es gibt einen Grund, warum Dein Publikum die Informationen, die Du ihm erzählst, nicht einfach gegoogelt hat: Es möchte sie von einer Person hören. Sie sind gekommen, um Deine menschliche Perspektive zu hören und die Verbindung zu erfahren, die Du ihnen bieten kannst.
Die besten Präsentationen sind diejenigen, die eine tiefe persönliche Verbindung herstellen, und eines haben wir alle als Menschen gemeinsam: Gefühle der Angst oder Verletzlichkeit. Wenn Du bereit bist, offen über Deine Meinung zu sprechen, kann dies dazu beitragen, dass sich die Menschen stärker mit Dir verbunden fühlen.
Mein persönliches Beispiel: Ich spreche gern über Sport. Warum? Ich bin sportbegeistert und diese Leidenschaft, dieses Feuer in mir, zeigt sich auch durch die Art und Weise wie ich darüber spreche.
„Die besten Präsentationen sind diejenigen, die eine tiefe persönliche Verbindung herstellen, und eines haben wir alle als Menschen gemeinsam: Gefühle der Angst oder Verletzlichkeit.“
Und die meisten Menschen sind so! Es gibt Dinge, die ihnen sehr am Herzen liegen, für die sie starke Gefühle hegen oder für die sie sich ernsthaft engagieren oder mit denen sie sich ernsthaft beschäftigen. Wenn sie von meinem hören, werden sie an ihres erinnert, und dann haben wir eine Verbindung als echte Menschen.
Lasse sie wissen, was Du von dem hältst, was Du ihnen sagst – sie werden es verinnerlichen. Nenne gerne relevante Dinge, die Dir am Herzen liegen, als Beispiele. Es gibt Deinem Publikum das Gefühl, Dich zu kennen.
Fehler Nr. 3 - Es beflügeln
Eine unzureichende Vorbereitung ist ein häufiger Fehler, der eine Präsentation mit großem Potenzial ruinieren kann. Wenn Du nicht vorbereitet bist, kannst Du Dich nicht entspannen. Und wenn Du Dich nicht entspannst, wirst Du Dich wahrscheinlich nicht auf dem Niveau der besten Redner engagieren.
Habe einen Plan B für den Fall technischer Schwierigkeiten, überlege Dir alternative Beispiele für den Fall, dass Deine ursprünglichen Beispiele nicht ankommen, und treffe frühzeitig ein.
Überprüfe Deine Ausrüstung und alles, was Du benötigst, rechtzeitig, bevor Du mit der Rede beginnst. Wenn Du kannst, mache einen Rundgang vor Ort – eine Generalprobe, wenn Du so willst.
Wenn Du im Vorfeld gut vorbereitet bist, kannst Du die zusätzliche Zeit zu Beginn für Gespräche mit Einzelpersonen nutzen. Es wird Deinem Publikum helfen, sich bei Dir wohler zu fühlen.
Fehler Nr. 4 - Tod durch Powerpoint
Visuelle Hilfsmittel können Deine Rede klarer und leichter verständlich machen, allerdings nicht, wenn sie textlastig, schwer lesbar oder ablenkend sind.
Die meisten Leute wissen, dass Du den Text nicht direkt aus Deinen PowerPoint-Folien lesen solltest, aber Du solltest den Text insgesamt einfach halten. Du möchtest, dass Dein Publikum es einfach aufschreibt oder sich daran erinnert. Lege ein Ziel von nicht mehr als 10 bis 15 Wörtern pro Folie fest.
Um PowerPoint effektiv zu nutzen, achte darauf, dass es elegant aussieht, und achte auf komplexe Themen und lange Übergänge. Du möchtest das Interesse der Leute für das, was Du sagst, wecken und nicht davon ablenken.
Fehler Nr. 5 für Männer – Nicht genug üben
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Fehler Nr. 6 - Nicht wissen, wovon Du redest
Natürlich möchtest Du Deinem Publikum genaue Informationen geben. Sie sind da, um zu lernen. Aber Deine Hausaufgaben vor einer Präsentation zu machen, ist aus einem anderen Grund wichtig: Glaubwürdigkeit.
Das Publikum muss nicht alles über das Thema wissen, um eine veraltete Tatsache oder eine statistische Verwechslung zu erkennen. Und wenn ja, werden sie sich über die Richtigkeit jeder einzelnen Aussage wundern.
Durch den Aufbau von Glaubwürdigkeit bleiben die Leute aufmerksam, weil sie wissen, dass das, was Du sagst, nützlich ist. Sie haben das Gefühl, dass sie darauf vertrauen können, dass Du ihre Fragen beantwortest und ihnen eine klare Aussage zum Thema gibst. Es versteht sich von selbst, aber Du möchtest auch vermeiden, dass Du Dich während der Frage-und-Antwort-Runde blamierst.
Wenn Sie wegen einer Frage stolpern oder eine Tatsache noch einmal überprüfen müssen, ist es schlimmer, etwas Falsches zu sagen, als sich zu entschuldigen und schnell Ihre Notizen zu überprüfen. Letzten Endes ist Ehrlichkeit wertvoller, als falsche Informationen reibungslos wiederzugeben.
Fehler Nr. 7 - Keine Aufregung
Besonders wenn Du auf einer Konferenz oder in einem Büro bist, in dem die Leute regelmäßig zu Besprechungen gehen, hast Du wahrscheinlich schon viele Leute gesehen, die einfach nur da standen und sich unterhielten.
Wenn Du ihnen ein neues Erlebnis bieten kannst, werden sie sich Deine Argumente genauer anhören und Du wirst einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mache es Dir beim Üben zur Gewohnheit, Dich zu bewegen. Verstecke Dich nicht hinter dem Podium.
Wähle Deine Anekdoten sorgfältig aus und erzähle sie so, als würdest Du Deinen Freunden eine Geschichte erzählen. Wenn sie für sich genommen interessant sind, können sie Deine Argumente viel besser veranschaulichen, weil Dein Publikum sie im Gedächtnis behalten wird.
Stelle jedoch sicher, dass die Relevanz stimmt, sonst erinnern sie sich an die Geschichte und nicht an den Kern.
Fehler Nr. 8 - Zu lange brauchen
Menschen achten von Natur aus in Schüben von 15 bis 20 Minuten. Frage Dich, ob Du wirklich länger reden musst. Versuche in diesem Fall, Deine Rede in Abschnitte mit einer kurzen Pause dazwischen zu unterteilen.
Fast alle Vorträge dauern vor Publikum länger. Übe, bis Du es bequem in weniger als der vorgegebenen Zeit schaffst. Ein Fehler bei der Präsentation besteht darin, in einen Vortrag alles reinpacken zu wollen – zum Leidwesen des Publikums.
Wenn Du jemandem Zeit sparen kannst, wirst Du in seinen Augen sofort zu einem wertvollen Mann. Im schlimmsten Fall hältst Du Dich kurz und hast danach mehr Zeit für Fragen.
Das Timing Deiner Aussagen hält Deine Botschaft länger interessant. Dies gilt sowohl für öffentliche Reden als auch für Stand-up-Comedy. Überlege, wie Du die grundlegenden Punkte so kurz wie möglich formulierst und fülle dann die Details aus, wenn Du Zeit hast.
Fehler Nr. 9 - Dein Publikum nicht einbeziehen
Sprich über Dinge, von denen Du weißt, dass sie Dein Publikum interessieren werden. Wenn Du redest, sprich über Dein Thema im Hinblick auf ihr Leben.
Versuche beim Sprechen, Dich hauptsächlich an „Sie“-Aussagen zu halten. Du solltest dem Publikum ständig die Wahrnehmung vermitteln, dass dies für es direkt relevant ist. Eine knappe zweite Option ist die Verwendung von „Wir“-Aussagen, um das Gefühl zu vermitteln, dass Du und das Publikum ein Team sind.
Wenn Du vor einer kleinen Gruppe präsentierst, beispielsweise an einem Konferenztisch, kannst Du abwechselnd den einzelnen Personen direkt in die Augen schauen. Bewege bei größeren Gruppen Deinen Blick durch den Raum.
Interagiere so viel wie möglich mit Deinem Publikum. Stelle ihnen Fragen. Mache den Saal frei für Brainstorming. Wenn sie mitmachen, werden sie aufmerksam sein.
Fehler Nr. 10 - Andere Redner nicht beobachten
Verpasse keine Gelegenheit, anderen Rednern in Aktion zuzusehen.
Besuche Vorträge, wenn Du auf Konferenzen bist. Suche an den schwarzen Brettern Deiner örtlichen Hochschule oder Bibliothek nach öffentlichen Vorträgen (davon kannst Du auch einige wirklich seltsame und coole Dinge lernen).
Wenn Du Dich einem breiten Spektrum von Rednern aussetzst, erfährst Du sowohl die Vor- als auch die Nachteile des öffentlichen Redens.
Fehler Nr. 11 - Dich nicht bewegen
Egal in welchem Raum Du Dich befindest, besitze ihn!
Verstecke Dich nicht hinter dem Podium.
Bewege Dich und gestikuliere, wenn Du sprichst. Es ist viel besser, zu energisch auszusehen, als nicht energisch genug.
In vielen öffentlichen Reden (z.B. Geschäftstreffen und Konferenzen) praktizieren die Menschen seit langem die gleiche Sitz-und-Zuhör-Routine. Du möchtest ihnen etwas bieten, das anders aussieht und sich anders anfühlt, um sie aus ihrem mentalen Trott zu befreien.
In einer Präsentation, die ich zum Thema „Online-Marketing“ hielt, waren wir nur etwa 20 Leute und einen relativ kleinen Raum. Als ich dort ankam, stellte ich die Stühle in einen großen Kreis und hatte einen „Hot Seat“ in der Mitte, den verschiedene Leute an verschiedenen Stellen der Präsentation einnahmen.
Die Änderung der Struktur hat wirklich dazu beigetragen, das Gefühl aufzulockern, zu sitzen und auf Bildschirme zu starren, während jemand von oben auf der Bühne redet. Es gab den Leuten das Gefühl, dass sie dort waren und persönliche Ratschläge von mir erhielten, was die gesamte Erfahrung für sie sehr wertvoll machte. Ich habe dazu tolles Feedback bekommen.
Fehler Nr. 12 - Nicht die richtige Körpersprache verwenden
Deine Körpersprache verleiht Deiner Rede Glaubwürdigkeit. Vermeide es, die Arme zu verschränken (dies ist eine defensive Geste, die eine Barriere zwischen Dir und dem Publikum darstellt) und vermeide es, an Deinen Manschetten, Deiner Brieftasche oder Deinen Knöpfen herumzufummeln, da Du dadurch nervös aussiehst.
Nimm Dir die Zeit, zuzusehen, wie die Profis es machen, und denke daran, den Raum zu bearbeiten.
Das bedeutet, dass Du nicht wie eine Statue an einem Ort stehst, sondern animiert sein solltest, um die Aufmerksamkeit Deines Publikums zu fesseln.
Fehler Nr. 13 - Unbewusste schlechte Gewohnheiten nicht erkennen
Während Du an Deiner Körpersprache arbeitest, werden Dir einige schlechte Angewohnheiten auffallen – Dinge wie das Einstecken der Hände in die Taschen oder das Berühren Deines Gesichts beim Sprechen.
Aber ich bin bereit zu wetten, dass Du auch einige schlechte verbale Gewohnheiten haben. Achte auf „Füllwörter“. Wörter wie:
- Äh
- Also
- Du weisst
- Wie
- Ich meine
- Ohnehin
- Wie ich sagte
Diese schwächen die Wirkung Deiner Aussagen und lassen Dich unsicher, unvorbereitet und nervös wirken.
Wie kann man sich von der Gewohnheit befreien? Versuche, ein Spiel daraus zu machen. Erstelle ein „Füllwortglas“ und werfe jedes Mal, wenn Du ein Füllwort verwendest, einen Euro hinein. Ohne Füllwörter zu sprechen wird sich seltsam anfühlen, aber Du kannst in nur einem Tag einen großen Beitrag dazu leisten, diese Gewohnheit aufzugeben.