Die 10 besten Tipps für Vorstellungsgespräche

Tipps für Vorstellungsgespräche?

„Brauche ich nicht. Ist keine große Sache!“

Du bist qualifiziert – Dein Lebenslauf sagt alles.

Aber hier ist der Haken: Die Person, die Dir gegenüber sitzt, wird es egal sein, was da geschrieben steht…

Tipps für Bewerbungsgespräche: So bist Du erfolgreich

…aber nicht, was Du sagen und zeigen wirst.

Sie wird Dich messen, analysieren, Dich auf die Probe stellen – um zu sehen, ob Du zum Unternehmen passt.

Jedes Vorstellungsgespräch ist eine Schlacht.

  • Der Feind = zermürbende Fragen
  • Die Waffe = Deine Worte
  • Der Spielplan = Deine Antworten

Daher ist ein gut durchdachter Schlachtplan von entscheidender Bedeutung.

Es spielt keine Rolle, ob Du ein Hochschulabsolvent bist, zwischen zwei Jobs stehst oder Dich beruflich neu orientierst.

Befolgen diese 10 Tipps für Vorstellungsgespräche – und Du wirst erfolgreich sein.

Viel Glück!

Nr. 1 Tipp für Vorstellungsgespräche - Kleide Dich angemessen

Willkommen in der realen Welt. Wo Bücher zwangsläufig nach ihrem Einband beurteilt werden (zumindest anfangs).
Kleide Dich angemessen zum Bewerbungsgespräch

Mache Dir keine Sorgen – es braucht nicht viel, um Deine Garderobe für Vorstellungsgespräche auf das perfekte Level zu heben!

Der erste Schritt besteht darin, die Kleiderordnung eines Unternehmens zu bestätigen (es gibt immer eine). Wenn dies in der Stellenanzeige oder bei der Benachrichtigung über Deinen Zeitplan nicht erwähnt wurde, rufe unbedingt die richtige Person an oder schreibe ihr eine E-Mail.

Nimm Dir außerdem etwas Zeit, um die Unternehmenskultur zu recherchieren. Informiere Dich über die Arbeitsumgebung und den Bürostil, denen es entspricht.

In Branchen wie Private Banking, Rechtswesen und Beratung, die stark auf den Ruf angewiesen sind, solltest Du noch einmal überprüfen, ob alles, was Du tragen möchtest, angemessen ist (die Farbe Deines Anzugs, das Muster Deiner Krawatte – und sogar Dein Haarschnitt).

Ein Großraumbüro bedeutet jedoch in der Regel, dass das Unternehmen einen weniger formellen Arbeitsstil anwendet. Da ist es wahrscheinlich besser, wenn Du zum Vorstellungsgespräch keinen Anzug trägst.

Nr. 2 Tipp für Vorstellungsgespräche: Komme 15 Minuten früher

Ich werde es hier ganz deutlich sagen. Wenn Du den Wert eines frühen Kommens nicht erkennst, kümmere Dich nicht um den Rest dieser Liste.

Komme rechtzeitig zum Bewerbungsgespräch

Sofern Du nicht nachweisen kannst, dass Du in eine unglückliche Situation geraten bist, die außerhalb Deiner Kontrolle liegt (KEIN schlechter Verkehr), ist Verspätung Selbstmord.

Plane ein, mindestens 15 Minuten früher im Wartebereich zu erscheinen. Dies gibt Dir die Möglichkeit, Dich zu entspannen, aufzulockern und die Antworten ein letztes Mal in Deinem Kopf zu proben.

Achte darauf, Deinen Termin laut vorzulesen, bestätige ihn noch einmal – und schaue auf dem Weg dorthin auf Deine UHR (Dien Telefon kann an dem großen Tag eine Ablenkung sein, also schränke die Nutzung ein).

Es wertet Deine Garderobe für Vorstellungsgespräche auf – und vielleicht bekommst Du dafür von Deinem Gesprächspartner sogar Komplimente. Glückwunsch! Das heißt, Du hast das Eis gebrochen und einen guten Start hingelegt.

Tipp Nr. 3 für Vorstellungsgespräche – Informiere Dich über das Unternehmen

Denke an das letzte Mal, als Du ein Buch vorgestellt hast (wahrscheinlich in Deiner Schulzeit). Angenommen, Du hast das Buch tatsächlich gelesen, hat Dir das geholfen? Natürlich. Es gibt keine andere Möglichkeit, die Antworten, die Du gegeben hast, zu geben – indem Du die Charaktere erkundet und die Geschichte gelesen hast.

Ich erzähle Dir, wie es ist, zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen, ohne sich über das Unternehmen zu informieren:

Ein Buch vorzustellen, ohne es gelesen zu haben – von dem es eine Verfilmung gab -, sich aber nur auf den TRAILER auf YouTube zu stützen.

Tipps für Bewerbungsgespräche: Recherche über das Unternehmen

Es ist gut, eine Stunde damit zu verbringen, das Unternehmen zu recherchieren. Schaue Dir unbedingt die Geschichte, die Struktur, die Finanzen, die Leit- und Visionserklärungen sowie alle wichtigen Neuigkeiten des vergangenen Jahres an.

Dies ist möglicherweise nicht der wichtigste Tipp, wenn Du Dich für eine Einstiegsposition bewirbst. Aber wenn Du eine Führungsrolle anstrebst, ist diese Vorbereitung sehr wichtig. Es kann sogar mehrere Stunden gründliches Lesen erfordern.

Wenn es bei einer höheren Stellenausschreibung Dutzende gleichermaßen qualifizierte und erfahrene Kandidaten gibt, kann man sich nur durch umfassende Unternehmenskenntnisse hervorheben. Jeder kann nachweisen, dass er qualifiziert ist, aber nicht alle können Leidenschaft für den Job und den Arbeitsplatz zeigen – und Arbeitgeber wissen das.

Tipp Nr. 4 für Vorstellungsgespräche – Überlege, welche Rollen Du übernehmen kannst

Dies ist ein ähnlicher Deal wie das Spiel in einer Fußballmannschaft. Manche Spieler versuchen, als offensive Mittelfeldspieler oder Stürmer die Tore zu machen, aber sie sollten auch bereit sein, eine defensive Position einzunehmen, wenn der Trainer meint, dass sie dafür besser geeignet sind. Du solltest Dich nicht auf eine Rolle beschränken.

Tipps für Bewerbungsgespräche: Bereite Dich darauf vor

Erstelle eine Liste mit Stellen, die Du in einem Unternehmen zusätzlich zu der Stelle, auf die Du Dich bewirbst, möglicherweise besetzen kannst. Es spielt keine Rolle, ob Du unter 25 bist oder in einem eher technischen Bereich tätig bist.

Informiere Dich über alle Optionen, die auf Deinen Fähigkeiten oder Deiner Persönlichkeit basieren – sei es in einer anderen Abteilung oder als Assistent einer anderen Person. Wenn Du dem Interviewer diese Dinge erklären kannst, eröffnen sich für ihn viel mehr Optionen.

Nr. 5 Tipps für Vorstellungsgespräche – Überlege, wie Du einen Mehrwert schaffen kannst

Hier musst Du Deine Fähigkeiten konkret beschreiben und erläutern, wie sich diese Deiner Meinung nach in einer hohen Kapitalrendite (ROA) für Deinen Arbeitgeber niederschlagen.

Einfacher ausgedrückt: Was kannst Du tun, um MEHR Geld für das Unternehmen einzubringen?

Letzten Endes geht es Unternehmern vor allem um eines: den Gewinn.

Du musst alle anfallenden Kosten, Steuern und Risiken berücksichtigen, bevor sie sich überhaupt mit den Gehältern befassen. Daher brauchen sie Manager und Fachkräfte, die dafür bezahlt werden können, dass sie dazu beitragen, die Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben zu vergrößern.

Nr. 6 Tipps für Vorstellungsgespräche – Übung macht den Meister

Mehr denn je gilt das alte Sprichwort: „Übung macht den Meister“.

Nein – PERFEKTE Übung macht den Meister. Und das gilt auch für die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.

Recherchiere online und erstelle eine Liste mit verschiedenen möglichen Fragen. Drucke es aus und schreibe einen Entwurf Deiner Antworten. Kompiliere sie dann alle als Skript in einem anderen Dokument.

Bitte einen Freund oder ein Familienmitglied, es mit Dir zu proben. Stelle sicher, dass es sich um jemanden handelt, der die Zeit hat, ein echtes Probeinterview zu führen, bei dem Du Deine Antworten in einem guten Tempo gibst.

Bitte sie anschließend um Feedback. Du möchtest, dass sie nicht nur beurteilen, wie Deine Antworten mit denen im Skript übereinstimmen, sondern auch Deinen Stil, Fragen zu beantworten:

  • Blickkontakt herstellen
  • Kein Stottern oder Zappeln
  • Lächeln, wenn es angebracht ist, und ein neutrales Gesicht (kein Stirnrunzeln), wenn es darauf ankommt
  • Variiere Deinen Tonfall und Dein Sprechtempo stärker (je nach Thema)
  • Gib mittellange, aufschlussreiche Antworten im Gegensatz zu allgemeinen oder unvollständigen Antworten
Übe das Bewerbungsgespräch

Nr. 7 Tipps für Vorstellungsgespräche - Wisse, wie Du Deine Stärken darstellst

Du hast wahrscheinlich schon davon gehört. Und es ist ganz einfach. Wir sollten alle genug Selbstwertgefühl haben, um unsere Stärken zu kennen und stolz auf sie zu sein. Der schwierigere Teil besteht darin, sie strategisch zu vermitteln.

Wenn Du sagen willst: „Ich kommuniziere gut mit Menschen“, kannst Du damit nicht einfach enden. Du benötigst eine prägnante Geschichte (weniger als 1 Minute), um dies zu untermauern, z.B. die Zeit, in der Du während Deines Studiums an einem bestimmten Teamprojekt gearbeitet hast, oder Deinen vorherigen Job. Halte immer 3 Geschichten bereit, die Du teilen kannst.

Stelle sicher, dass Du es mit echten Emotionen erzählst. Der Schlüssel liegt darin, Vertrauen in Deine Stärken zu zeigen und gleichzeitig bescheiden zu sein. Arbeitgeber mögen keine Antworten, die zu einstudiert oder roboterhaft wirken.

Nr. 8 Tipps für Vorstellungsgespräche – Wisse, wie Du Deine Schwächen darstellst

Dieser Tipp behandelt eine dieser „Landminen“-Fragen in jedem Vorstellungsgespräch. Es gibt zwei Sprengfallen, in die Du geraten kannst, wenn Du nicht aufpasst:

  • Etwas erwähnen, das keine echte Schwäche, sondern eine klischeehafte Antwort ist („Ich neige dazu, ein bisschen zu viel zu arbeiten“ oder „Ich bin ein Perfektionist“)
  • Teile ein fehlerhaftes Persönlichkeitsmerkmal von Dir mit, das beim Interviewer ein Warnsignal auslöst („Ich kann schnell die Beherrschung verlieren, wenn ich wirklich gestresst bin“)

Wie hält man sich von beiden Extremen fern? Finde legitime Schwachstellen, die nicht ganz schlimm sind und – wenn sie richtig behandelt werden – tatsächlich von Vorteil für Dich und das Unternehmen sein können.

Habe drei prägnante Geschichten parat, in denen diese Schwächen detailliert beschrieben werden und wie Du damit umgegangen oder sie überwunden hast. Aber genau wie bei der Diskussion über Deine Stärken musst Du auch mit Emotionen und Verletzlichkeit sprechen.

Beispiel: Du könntest ziemlich stur sein, und das zeigte sich, als Du in Deinem vorherigen Job versuchtest, eine unmögliche Aufgabe zu erledigen. Dein Chef musste Dich daran erinnern, fokussiert zu bleiben – lobte Dich aber auch für Deinen Tatendrang. Da wurde Dir klar, wie wichtig es ist, Deine Prioritäten zu kennen.

Nr. 9 Tipps für Vorstellungsgespräche: Versuche nicht, irgendjemanden zu verarschen

Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen, aber viele von uns neigen dazu, hin und wieder blödsinnige Antworten zu geben. Es ist eine Sache, die mit dem Ego zu tun hat. Wir „spielen“ lieber darauf, so zu tun, als wüssten wir etwas, als ehrlich zu sein.

Präsentiere beim Bewerbungsgespräch Deine Stärken

Das Problem bei diesem Glücksspiel ist, dass man, wenn es schlecht läuft, viel mehr verliert, als wenn man die Wahrheit gesagt hätte. Und das ist in den meisten Fällen bei Vorstellungsgesprächen der Fall.

Während Interviewer es zu schätzen wissen, relevante Dinge im Voraus zu wissen, hassen sie Blödsinn mehr als alles andere. Und sie werden es aus der Ferne riechen können – oder sobald sie eine Folgefrage stellen, die Dich mit Deinen Worten ins Stolpern bringt!

Seien Sie also bescheiden und bitten Sie sie, die Frage besser zu erklären und unbekannte Begriffe oder Akronyme zu klären, sobald sie auftauchen. Zögern Sie nicht einmal ein paar Sekunden mit „umm“. Es ist viel besser, sein Nichtwissen sofort zuzugeben, als es zu vertuschen.

Nr. 10 Tipps für Vorstellungsgespräche - Wenn Du die Antwort nicht kennst, überspringe sie

Tue dies nur, wenn Du das Gefühl hast, dass die Beantwortung nichts bringt. Vielleicht ist Dir die Frage unangenehm, Dein Kopf ist leer oder Dein Instinkt sagt Dir, dass Du weitermachen sollst. Wie dem auch sei – es ist okay.

Frage den Interviewer höflich, ob Du die Frage überspringen kannst (egal wie aggressiv er sie gestellt hat). Wenn Du bis zu diesem Zeitpunkt gute Arbeit geleistet hast und den Rest des Vorstellungsgesprächs auf die gleiche Weise absolvierst – hier sind die Worst-Case-Szenarien:

  • Du erkennst, dass Du mehr Schulung benötist
  • Sie respektieren, wie Du Deine Grenzen erkennst
  • Der Interviewer sagt Dir, dass er Dir mehr Zeit geben wird, darüber nachzudenken oder später zu antworten

Letztendlich ist niemand davor gefeit, solche Momente zu erleben. Behandele diese Situation also wie eine Lernerfahrung – um Dir Kraft und Weisheit für zukünftige Interviews zu geben.

Bonus-Tipps für Vorstellungsgespräche - habe Selbstvertrauen und zeige es

Selbstvertrauen kommt darauf an, die richtige Einstellung zu haben. Positives Denken. Gehört das nicht zu Deinen Stärken, dann lerne Deine Selbstzweifel zu beseitigen.

Tipps für Bewerbungsgespräche: Zeige Dich selbstbewusst

Es geht nicht darum, den kühnen Gedanken zu hegen, dass man der Beste in dem ist, was man tut, oder dass man den Job zu 100 Prozent bekommt. Das wird Dich nur auf Enttäuschungen vorbereiten.

Es besteht immer die Möglichkeit, dass jemand anderes mit seinem Lebenslauf einen Vorsprung hat oder bessere Antworten gibt. Oder manchmal passt man einfach nicht zur richtigen Zeit – und das ist nicht Deine Schuld. Personalbeschaffung ist ein Spiel mit Zahlen. Nicht bei jedem stehen die Sterne gut, wenn er zum Bewerbungsgespräch erscheint.

Was Du wirklich willst, ist, gleich zu Beginn des Vorstellungsgesprächs zu sagen: „Ich kann“ und „Ich werde“.

  • Ich kann meine Fähigkeiten und meine Erfolgsbilanz verkaufen
  • Ich werde beweisen, dass ich ein ausgezeichneter Kandidat bin
  • Jede einzelne Frage kann ich gut beantworten
  • Ich werde aus dem Vorstellungsgespräch mit dem Wissen hervorgehen, dass ich mein Bestes gegeben habe

Das ist die Einstellung eines echten Gewinners.

Hier findest Du eine Checkliste mit Gedanken und Maßnahmen, die Dir dabei helfen, in Vorstellungsgesprächen Selbstvertrauen auszustrahlen:

  • Du weißt, wer Du bist, was Du kannst und wofür Du stehst.
  • Der Job definiert Dich nicht, unabhängig davon, ob Du eingestellt wirst.
  • Der Interviewer ist eine normale Person, die möglicherweise mit Dir zusammenarbeiten möchte – nicht jemand, vor dem man sich „verbeugt“ oder dem man sich unterlegen fühlt. Mache Dir diesen Punkt immer wieder besusst, denn er ist wichtig.
  • Du möchtest mit ihnen sprechen, als ob Du bereits eine berufliche Beziehung hättest.
  • Probiere einige kraftvolle Posen aus, die nachweislich Deine Leistung in Vorstellungsgesprächen deutlich verbessern – und Dich auch attraktiver machen!
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