Ultimativer Leitfaden für Oberhemden – Einführung zu Herren Hemden

Herren Hemden sind eines der allgegenwärtigsten und wichtigsten Kleidungsstücke der Männer Mode. Sie bilden einen zentralen Blickfang, um den sich der Rest Deines Outfits dreht. Zudem spielen sie auch eine wichtige Rolle bei der Gestaltung Deines Aussehens und tragen zu Deinem körperlichen Wohlbefinden bei. Daher ist es äußerst wichtig, dass Du ein Oberhemd findest, dass zu Deinem persönlichen Stil, Deinem Körper und Deiner Garderobe passt. Es gibt jedoch eine schockierende Anzahl von Styling-Optionen für Herrenoberhemden. Einerseits sollte diese Tatsache es jedem Mann ermöglichen, eine tolle Passform und einen Stil zu finden, der seinen Bedürfnissen entspricht. Auf der anderen Seite kann es entmutigend sein, sich durch alle Details zu kämpfen.

Was sind Herren Hemden?

Herren Hemden haben Kragen und lange Ärmel. Sie sind anders geschnitten als das Sporthemd, das offen getragen wird und mit Krawatte seltsam aussieht.

Das Oberhemd ist für ein Jackett und eine Krawatte gedacht, kann aber auch ohne das eine oder das andere oder ohne beides getragen werden. Verschiedene Herren Hemden mit unterschiedlichen Kragen- und Manschettenarten eignen sich für verschiedene Kleidungsarten und viele können das gesamte Spektrum an Formalitäten abdecken.

Auf die Kurzarmhemden gehen wir hier nicht ein, da sie aufgrund ihrer fehlenden Ärmel nicht mit einem Jackett getragen werden können, was bei einem Oberhemd Voraussetzung ist.

Im letzten halben Jahrhundert hat sich das Oberhemd von einem Unterhemd zu einem wichtigen Bestandteil vieler Männer Outfits entwickelt. Dies ist einer der Gründe, warum es heute in so vielen weiteren Farben und Mustern erhältlich ist als das schlichte Weiß, dass früher allgegenwärtig war.

Darüber hinaus galten saubere weiße Manschetten als Statussymbol, da die meisten Arbeiter sich bei ihrer Arbeit die Hände schmutzig machten. Sie zeigten, dass der Mann, der sie trug, über der Drecksarbeit stand.

Egal, ob Du Chinos oder Anzug mit Krawatte trägst, Hemden sind heute eine wichtige Ergänzung Deiner Garderobe, da sie mehr Abwechslung bieten und weniger kosten als Anzüge, stilvolle Oxfords und die meisten anderen Kleidungsstücke für Herren.

Passform für Herren Hemden

Die meisten Männer tragen Oberhemden, die nicht richtig sitzen. Wenn Du ein Hemd trägst, dass am Hals, an den Ärmeln, an der Brust und am Bauch richtig sitzt, fällst Du nicht nur auf, sondern verbesserst auch Dein Aussehen erheblich.

Die Tatsache, dass die meisten Männer zu große Hemden tragen, hat mit dem Grundproblem von Konfektionskleidung zu tun: Die Auswahl ist begrenzt.

Da jeder Mann ein anderes Körperprofil hat, ist es für große Hemdenhersteller unmöglich, Kleidungsstücke herzustellen, die jedem passen. Sie versuchen dieses Problem zu umgehen, indem sie Hemden für den sagenumwobenen Durchschnittsmann herstellen.

Vielleicht kennst Du sie: Small, Medium und Large. Das Ergebnis ist, dass Du zwar ein Hemd mit der richtigen Ärmellänge findest, aber die Schultern, der Halsausschnitt und die Brust sind zu groß.

Wenn Du etwas findest, das Dir im Brustbereich passt, stellst Du fest, dass Du an den Ärmeln noch einen Zentimeter mehr brauchst. Und so behilfst Du Dir: Mach es nicht. Ich empfehle jedem Mann dringend, maßgeschneiderte Hemden in Betracht zu ziehen, wenn er eine gute Passform möchte.

Wenn Du nicht gerade großes Glück hast oder eine Marke findest, die Dein Profil als einen ihrer mythischen Männer verwendet, solltest Du Deine Zeit lieber darauf verwenden, Dich auf die Auswahl der Stoffe oder Stile zu konzentrieren. Es gibt viele Unternehmen, die für denselben Preis, den Du für ein Markenhemd von der Stange zahlst, ein viel besseres Hemd herstellen können.

Egal, wozu man es trägt, ein Hemd sollte eng anliegen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. So wie das Hemd das Futter der Jacke davor schützt, zu viel Fett und Schweiß von der Haut darunter aufzunehmen, kann ein Unterhemd die Hauptlast des Schweißes aufnehmen, damit ein Oberhemd den ganzen Tag frisch aussieht und seine Lebensdauer verlängert wird.

Wenn das Hemd offen getragen wird, lugt ein Rundhals-T-Shirt unter dem Hals hervor, ein jugendlicher Look, den die meisten Männer besser vermeiden. V-Ausschnitt-T-Shirts sind viel sicherer. Manche Männer ziehen es vor, den feineren Stoff des Oberhemds auf der Haut zu spüren und verzichten ganz auf ein Unterhemd.

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Hemdenstoff

Farbe

Die Farbe eines Hemdes ist das Erste, was uns auffällt. Sie ist schon aus hundert Metern Entfernung erkennbar und kann die Botschaft vermitteln, dass der Mann, der es trägt, kontaktfreudig ist oder weiß, wie er sich anzupassen hat. Keine der beiden Botschaften ist besser als die andere, aber ein Mann, der die Rolle der Farbe und ihre Wirkung versteht, hat Kontrolle darüber, was gesagt wird.

Weiß ist die häufigste Hemdfarbe, und das aus gutem Grund. Historisch hat sie die Szene dominiert und war ursprünglich die einzige Wahl für einen Gentleman. Das Fehlen von Farbe und Flecken an Kragen und Manschetten eines Mannes bedeutete, dass er es nicht für nötig hielt, mit den Händen zu arbeiten und zu schwitzen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Erst als die Engländer begannen, Farben aus ihrer Wochenend- und Landkleidung zu übernehmen, kamen Farben und Muster in Mode. Weiß ist immer noch die formellste Farbe – ein Mann kann davon ausgehen, dass ein weißes Hemd nie fehl am Platz ist.

Blau kam etwas später auf die Hemdenszene, aber seine Dominanz auf Platz zwei hat mehr mit seinem Aussehen als mit seiner Herkunft zu tun. Blau und Farben mit ähnlichen Farbtönen schmeicheln den meisten männlichen Teints besonders – daher explodierte die Popularität von Blau in der Männer Mode, als immer mehr Konfektionshersteller nach Farben und Mustern suchten, die sich verkaufen würden.

Rosa, Gold, Lavendel … der Beliebtheitswettbewerb geht weiter. Diese anderen Farben setzen tolle Akzente, können aber beim richtigen Mann auch als Unifarben durchgehen. Und das ist ein Punkt, der oft übersehen wird: Jeder Mann hat ein einzigartiges Aussehen, das auf seiner Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe und dem Grad des Kontrasts basiert. Mit diesen Hinweisen ist ein Mann besser beraten, die Farbe und Kombinationen zu finden, die seinen einzigartigen Stil unterstreichen, als den angesagten Farben der Saison hinterherzulaufen. Es hat keinen Sinn, sich zu fragen, wie man ein schwarzes Oberhemd trägt, wenn die Farbe nicht zu einem passt.

Muster

Unifarben – Das einfachste Muster ist gar keines. Unifarbene Herren Hemden sind jedoch alles andere als einfach, insbesondere wenn Du mit der Webart experimentierst. Ein unifarbener weißer Twillstoff sieht ganz anders aus und fühlt sich auch ganz anders an als ein unifarbener weißer Popeline.

Darüber hinaus hat ein Mann durch die Entscheidung für ein einfarbiges Hemd die Möglichkeit, andere Aspekte des Hemdes hervorzuheben, beispielsweise durch einen einzigartigen Kragenstil, oder die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was wirklich zählt: sein Gesicht.

Streifen – Das gestreifte Hemd ist weniger formell als einfarbig und bietet einem Mann die Möglichkeit, seinem Outfit etwas Pep zu verleihen. Die meisten Männer können mit einem klassischen Weiß auf Blau nichts falsch machen, aber diejenigen, die wissen, wie man sich kleidet, versuchen, bestimmte Akzentfarben wie Rot oder Pink hinzuzufügen, um die Farbtöne im Gesicht aufzupeppen.

Viele Menschen sind verwirrt, wenn sie gestreifte Hemden mit gestreiften Krawatten (oder auch Nadelstreifenanzügen) tragen. Dabei gilt die Regel, dass der Abstand zwischen den Streifen unterschiedlich sein muss, da sonst die optische Täuschung einer Bewegung entsteht.

Karomuster – das lässigste Muster, das auffälligste und das am wenigsten auf Konfektionshemden zu sehende. Historisch gesehen bestand der Zweck des Karos darin, den Hintergrund des Trägers zu identifizieren und zu kennzeichnen.

Heutzutage haben die meisten Männer Angst, ein solches Muster zu einem Anzug zu tragen, weil es aufdringlich wirkt. Das muss nicht sein, denke nur daran, ähnliche Muster nicht zu mischen. Ein kariertes Hemd mit einem einfarbigen Anzug und einer gestreiften Krawatte ist eine tolle Kombination. Trage es nur nicht, wenn Du den Bundespräsident triffst.

Baumwolle vs. Mischgewebe

Der Kampf tobt schon seit einiger Zeit: Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die sagen, Baumwolle sei König und man sollte keine Kompromisse eingehen. Andere argumentieren, dass es eine Zeit und einen Ort für Mischgewebe gibt und dass viele der Eigenschaften, die Kunstfasern einem Mischgewebehemd verleihen, den Kompromiss durchaus wert sind. Ich persönlich glaube, es hängt von Deinen Bedürfnissen und Wünschen ab.

Wenn Du in einem klimatisierten Gebäude arbeitest, preisbewusst bist und Dich noch nicht mit hochwertigen Hemden auskennst, sind Mischgewebe eine gute Option. Wenn Du viel reist, viel Geld haben und viel Zeit in heißen Gegenden verbringst, ist Baumwolle vielleicht die bessere Wahl. 

Hemdstil

Hemdkragen

Hemdkragen für Herren gibt es in allen möglichen Farben, Größen und Stilen (die Abbildung unten zeigt die sechs üblichen Bereiche, in denen Schneider Größe und Länge anpassen). Der Kragen eines Hemdes soll das Gesicht einrahmen – sein Ziel ist es, den Blick des Betrachters auf Dich zu lenken, damit Du Deine Botschaft vermitteln kannst.

Unabhängig von der Art der Jacke oder Krawatte ist der Hemdkragen immer sichtbar und bestimmt maßgeblich, wie das Gesicht des Trägers auf Betrachter wirkt. Die Wahl des richtigen Hemdkragens sorgt dafür, dass Du Deine Gesichtszüge betonst und Unregelmäßigkeiten kaschierst.

Umlegekragen sind das Standardmuster von Herrenhemden und bieten die meisten Möglichkeiten für individuellen Geschmack. Diese Kragen sind, wie der Name schon sagt, umgelegt und bilden eine Art Dreieck, dessen Winkel je nach gewünschtem Look variieren. Obwohl es unzählige Variationen gibt, gibt es zwei Hauptkategorien von Umlegekragen: den spitzen und den breiten (oder Cutaway-)Kragen.

Der Spitzkragen ist die gebräuchlichste Kragenform. Dabei ist der Kragen so geschnitten, dass die „Spitzen“ relativ nah beieinander liegen, manchmal sogar so nahe, dass sie fast den oberen Teil einer Krawatte verdecken.

Längere, enger gesetzte Spitzen ziehen den Blick eher nach unten auf die Krawatte und weg vom Gesicht, während ein gemäßigterer Schnitt die Krawatte umrahmt und den auf das Gesicht gerichteten Pfeileffekt vervollständigt. Der zweite beliebte Stil ist der Cutaway- oder Spreizkragen. Bei diesen Kragen sind die Spitzen „abgeschnitten“ oder gespreizt – daher der Name -, wodurch mehr vom oberen Hemdbereich sichtbar wird und zusätzlicher Platz für größere Knoten wie den Windsor-Kragen bleibt.

Wie der Spitzkragen gibt es auch den Spreizkragen in verschiedenen Breiten: moderatere Ausführungen ähneln leicht ausgestellten Spitzkragen, während extremere Versionen nahezu horizontal verlaufen können.

Hemdmanschetten

Knopfmanschetten sind einzelne Manschetten, die um den Arm gelegt und zugeknöpft werden. Diese Manschetten findet man am häufigsten an Konfektionshemden. Knopfmanschetten können einen einzelnen Knopf haben oder verstellbar sein und zwei Knöpfe nebeneinander aufweisen.

Manche haben zwei Knopflöcher und zwei vertikale Knöpfe, eine formellere Variante, die oft als Fassmanschette bezeichnet wird. Knopfmanschetten können auch einen kleinen Knopf am Ärmel haben, zwischen der Manschette und dem Ende der Manschettenöffnung, der verhindern soll, dass sich der Bereich öffnet und das Handgelenk des Herrn freilegt.

Die Hemdmanschetten sind ein kleiner, aber sehr wichtiger Teil des Ensembles eines Gentlemans. Neben dem Kragen sind sie einer der wenigen sichtbaren Teile eines Hemdes, wenn ein Jackett getragen wird. Hemdmanschetten sollten einen halben bis ganzen Zoll über die Ärmel des Jacketts hinausragen. Richtig getragen verleihen sie dem Ensemble ein elegantes Aussehen.

Französische Manschetten sind die formellste Option, eignen sich aber auch perfekt für den Alltag in vielen Branchen, wie zum Beispiel im Finanzwesen. Die französische Manschette ist eine Doppelmanschette, die nach hinten gefaltet und mit Manschettenknöpfen befestigt wird, um ein unverwechselbares und vornehmes Erscheinungsbild zu schaffen.

Manschettenknöpfe müssen immer getragen werden – obwohl es auch dezentere Optionen gibt, wie zum Beispiel Stoffknoten – daher musst Du darauf vorbereitet sein, eine angemessene Auswahl zur Hand zu haben.

Frontstil

Der Stil der Vorderseite wird durch die von Dir gewählte Knopfleiste bestimmt. Dabei handelt es sich um die Stoffkante der linken Vorderseite mit den Knopflöchern. Die Standardknopfleiste ist ein Stoffstreifen, der von der Vorderseite des Herrenhemds absteht und auf beiden Seiten mit Nähten versehen ist. Dies ist bei den meisten Freizeithemden und vielen Oberhemden Standard.

Bei der moderneren einfachen (französischen) Knopfleiste wird die Kante der Hemdvorderseite umgeschlagen, sodass eine Bügelfalte entsteht, und durch die Knopflöcher zusammengehalten.

Diese sauberere, schlichte Vorderseite verleiht Hemden einen schlichten Look. Da diese Schlichtheit eher formell wirkt, gilt dieser Frontstil als eleganter als die Standard-Knopfleiste. Ein weiterer, aber seltener Frontstil ist die verdeckte Knopfleiste. Hier ist die Falte so gestaltet, dass sie die Hemdknöpfe vollständig bedeckt. Dieser Frontstil ist bei Konfektionshemden selten zu sehen, ist auf Dandys ausgerichtet und sollte nicht von Leuten getragen werden, die sich anpassen möchten.

Oberhemdknöpfe

Die Knöpfe eines Hemdes sind vielleicht das am meisten unterschätzte Detail. Die meisten Männer machen sich keine Gedanken über Knöpfe, abgesehen von ihrer Funktionalität. Wenn sie funktionieren und nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist das gut genug.

Aber schaue genau hin, und vielleicht hast Du Glück und entdeckst eine Welt voller komplizierter Designs – zwei Löcher, vier Löcher, Gravuren und eine Vielzahl von Materialien, aus denen diese kleinen Wunder gefertigt wurden.

Heutzutage bestehen die meisten Knöpfe aus Kunststoff – ein für diese Aufgabe geeignetes Material, da es preiswert und relativ robust ist.

Wenn ein hochwertiges Harz verwendet wird, halten die Kunststoffknöpfe Hunderten von harten Waschvorgängen stand. Wenn Deine Knöpfe aus minderwertigem Harz bestehen, bilden sich Risse und sie können innerhalb eines Jahres kaputtgehen.

Eine elegante Alternative zu Kunststoff ist Perlmutt. Diese Knöpfe werden aus Muscheln hergestellt, sind so hart, dass sie Nadeln brechen können, und waren einst die Standardknöpfe für Kleidung.

Unglücklicherweise hat die Doppelbelastung durch billiges Plastik und moderne aggressive Reinigungsmittel (die zu einer allmählichen Zersetzung führen) die Nachfrage auf ein Minimum reduziert und die Branche fast vollständig ausgelöscht.

Hemdtasche

Die meisten Hemden haben eine einzelne Tasche auf der linken Brustseite. Die überwiegende Mehrheit der Männer benutzt diese Tasche nie – warum ist sie also da? Sie verleiht dem Hemd zwar Tiefe, und da es eine große Auswahl an Stilen gibt, ist sie ein Detail, dass viele Männer an ihren Hemden mögen, aber Tatsache ist, dass die meisten Männer besser daran täten, gar keine Tasche zu haben.

Ein einfacher, klarer Look, der automatisch die Formalität des Hemdes erhöht (obwohl dies durch einen legeren Stoff leicht ausgeglichen werden kann) und es gleichzeitig von der Masse abhebt.

Wie oben erwähnt, gibt es viele verschiedene Stile für Hemdtaschen, und bei einigen sehr legeren (insbesondere solchen mit Westernmotiven) sieht man tatsächlich eine Doppeltasche. Der Unterschied liegt normalerweise in der Gesamtform und darin, ob sie eine Klappe hat oder nicht.

Die Formen reichen vom gezackten Diamantschliff über den üblichen quadratischen Schliff bis hin zum ungewöhnlichen Schliff mit abgerundeten Kanten. Es ist möglich, jede Tasche mit einer Klappe zu versehen, aber der Träger sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Hemd dadurch sehr informell wirkt und nicht zum Tragen mit einem Anzug geeignet ist.

Rückenbereich

Es gibt drei gängige Rückenarten für Oberhemden. Die ersten beiden werden durch die Art und Position ihrer Falte definiert, während die letzte durch das Fehlen einer Falte gekennzeichnet ist. Der vielleicht häufigste Hemdrückenstil ist die einzelne große Doppelfalte, die sich in der Mitte der Rückseite der meisten handelsüblichen Herrenhemden befindet.

Das Design und der Zweck dieser großen Falte sind einfach: Sie soll dazu beitragen, dass sich das Hemd möglichst vielen Männerfiguren anpasst. Trotz ihrer Größe und zweifelhaften Funktion ist sie ein Merkmal, das viele Hemdliebhaber lieben und das sogar bei maßgeschneiderten Hemden oft gewünscht wird (wo Falten überflüssig sind).

Eine weniger gebräuchliche Falte, die den gleichen Zweck erfüllt, wenn auch effektiver, aber teurer in der Herstellung ist, ist die Doppelfalte. Diese Falten befinden sich auf den Schulterblättern, verteilen die Arbeit der Anpassung der Hemdform und wirken ästhetischer. Der letzte Rückenstil, überhaupt keine Falte, findet sich bei maßgeschneiderten Hemden. Da das Hemd nach den Maßen des Trägers gefertigt wurde, normalerweise ergänzt durch ein geteiltes Joch, ist überhaupt keine Falte erforderlich.

Monogramme auf Hemden

Monogramme entstanden als eine Art Hemdidentifizierung, als große Mengen Kleidung von Personen gewaschen wurden, die die Träger nicht gut kannten (stelle Dir vor, Du versuchst, die Kleidung einer Familie mit fünf ähnlich großen Jungen zu sortieren).

Mit der Zeit wurden sie mehr und mehr zu einem Statussymbol. Hollywoodstars wie Fred Astaire trugen sie auf dem Unterarm ihres Hemdes, um ihre Herkunft zu zeigen. Heute verwenden viele Männer gern eine dezente Farbe oder platzieren sie an einer schwer zu erkennenden Stelle und bewahren sie als Geheimnis auf, dass nur der Aufmerksame entdecken kann.

Wie gehst Du nun weiter vor?

Ein kleiner Tipp für Anfänger: Wenn Du Deine Oberhemdenkollektion aufbaust, achte auf Vielseitigkeit bei Deiner Kleidung. Um den Wert zu maximieren und Verwirrung zu vermeiden, solltest Du jedes Oberhemd zu jedem Anzug tragen können, den Du besitzt.

Vermeide Extreme und baue Dein Sortiment langsam auf, indem Du mit Mustern, Farben und Stilen experimentierst, die Deine Gesichtszüge betonen. Sobald Du das geschafft hast, kannst Du voller Selbstvertrauen in die komplexe Welt der mehrfarbigen Muster und des exzentrischen Stils eintauchen.

Dieser Artikel war nur als Einführung gedacht und diese Richtlinien sollten keinesfalls als unfehlbare Regeln interpretiert werden. Der Spaß an Herrenbekleidung besteht darin, die Regeln zu lernen, Deinen individuellen Stil zu entdecken und die Regeln dann zu brechen, wo Du es für richtig hältst.

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